STROM-RATGEBER
Stromfressern auf der Spur: so sparen Sie wertvolle Energie in Ihrem Haushalt
Kennen Sie die Stromfresser in Ihrem Zuhause? Ist es die Waschmaschine, die mehrmals in der Woche auf Hochtouren läuft? Oder sind es der Computer und die Kaffeemaschine, die heimlich Strom zapfen? Mit unseren Tipps finden Sie es heraus und wissen, wo Sie zum Stromsparen ansetzen können.
Lernen Sie Ihren
Verbrauch und
Ihr Einsparpotenzial
kennen
Als erstes lohnt sich ein Blick auf Ihren Stromverbrauch. Auf Ihrer Stromrechnung sind Ihre Verbräuche für den letzten Abrechnungszeitraum aufgelistet. Damit Sie die Werte besser einordnen können, haben wir für Sie die Durchschnittswerte der Vorarlberger Haushalte zusammengestellt.
Stromverbrauch der
Haushalte ohne
elektrische Raumheizung:
Personen/ Haushalt | durchschnittlicher Stromverbrauch/Jahr |
1 Person | ca. 3.100 kWh |
2 Personen | ca. 4.700 kWh |
3 Personen | ca. 6.400 kWh |
4 Personen | ca. 7.800 kWh |
Stromverbrauch der Haushalte ohne elektrische Warmwasserbereitung und Raumheizung:
Personen/ Haushalt | durchschnittlicher Stromverbrauch/Jahr |
1 Person | ca. 2.000 kWh |
2 Personen | ca. 3.100 kWh |
3 Personen | ca. 3.800 kWh |
4 Personen | ca. 4.400 kWh |
Genauer
hinschauen und
Strom sparen
Die tatsächliche Höhe Ihrer Stromkosten hängt nicht nur von der Personenanzahl, sondern auch von der Wohnfläche, den vorhandenen Elektrogeräten und deren Zustand ab. Es lohnt sich, ältere Haushaltsgeräte besonders zu pflegen, damit sie lange effizient arbeiten. Dennoch sollte Sie diese genauer unter die Lupe nehmen, um zu wissen, wann z.B. der Austausch des alten Kühlschranks gegen einen neuen, effizienteren sinnvoll ist.
Ihre Küche im Visier
Ein 20 Jahre alter Kühlschrank mit Gefrierfach verbraucht etwa dreimal so viel Energie wie ein neues Modell, das durchschnittlich ca. 120 kWh Strom im Jahr benötigt. Manchmal müssen auch nur poröse oder fehlenden Dichtungen an der Kühlschranktür ausgetauscht werden, damit die Kälte nicht verloren geht. Achten Sie zudem auf die ideale Kühltemperatur. Sie liegt in der Regel zwischen +5°C und +7°C. Im Gefrierfach sind ca. -18°C optimal. Falsch eingestellte Temperaturen führen zu einem höheren Stromverbrauch
Weitere Energiespartipps für Ihre Küche:
- Lassen Sie warme Speisen auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor sie diese in den Kühlschrank stellen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Tiefkühlgerät in einem unbeheizten Raum steht, zum Beispiel im Keller.
- Nutzen Sie passende Deckel für die Töpfe. So kann die Hitze nicht entweichen. Die Töpfe sollten zudem der Größe der Herdplatte entsprechen.
- Wenn Sie keinen Induktionsherd haben, ist es effizienter und schneller, das Wasser in einem Wasserkocher zu erhitzen, als in einem Topf auf dem Herd.
- Heizen Sie den Backofen nur dann vor, wenn es notwendig ist. Je nach Rezept können Sie den Ofen ein paar Minuten früher abschalten und mit der Restwärme weiterbacken.
- Ein Geschirrspüler lohnt sich nur, wenn er auch voll beladen ist und sie das Geschirr vorher nicht vorspülen. Viele Geräte verfügen über das sogenannte „Eco-Programm“, das weniger Strom verbraucht. Wenn Sie nur ein paar Teller oder Tassen haben, lohnt es sich, von Hand zu spülen.
Ein Energietagebuch hilft beim Energiesparen
Machen Sie sich regelmäßig Notizen zu Ihrem Stromverbrauch. So entdecken Sie leichter mögliche Stromfresser und behalten stets den Überblick. Halten Sie in einem Energietagebuch Ihren monatliche Zählerstand fest und notieren Sie auch die Differenz zur letzten Ablesung. So können Sie außergewöhnlich hohe Verbräuche schnell erkennen und darauf reagieren
Energieeffizienz
bei Multimedia
Fernseher können wahre Stromfresser sein. Ein modernes Gerät (55“ Diagonale, OLED und LCD) nutzt bei 1.000 Stunden im Jahr ca. 100 bis 200 kWh. Das sind etwa 17 Euro bis 34 Euro. Ältere Plasma-Fernseher verbrauchen in der Regel dreimal mehr Energie. Ein Smartphone hat einen durchschnittlichen Verbrauch von etwa 3,5 kWh im Jahr. Wenn Sie es sehr oft nutzen, kann der Stromverbrauch inklusive Ladeverlust auf bis zu 10 kWh pro Jahr hochgehen.
Energiespartipps für Ihre Multimedia
- Ob Fernseher, Spielkonsole oder Ladestation – wenn sich die Geräte stark erhitzen, deutet dies auf Ineffizienz hin. Ein Tausch ist auf jeden Fall ratsam.
- Nehmen Sie Ladegeräte, die nicht im Gebrauch sind, von der Steckdose. Und denken Sie daran, dass der Standby-Modul ebenfalls Energie verbraucht.
- Nutzen Sie die praktischen Mehrfachsteckdosen. Damit können sie mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten.
- Kaufen Sie neue Geräte mindestens mit Energieeffizienzklasse A.
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